25.08.2023, Bildungswende gefordert
Die Initiative „Schule muss anders“ ruft zum bundesweiten Bildungsprotesttag am 23. September auf.
Die große Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Bildungssystem in Deutschland hat Eltern, Schüler*innen, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Erzieher*innen dazu veranlasst, die Kampagne „Schule muss anders“ ins Leben zu rufen.
Die aktuelle Situation an Deutschlands Schulen und Kitas wird von Fachleuten mittlerweile als echte Bildungskrise bezeichnet. Fehlende Kitaplätze und ein deutlicher Mangel an pädagogischem Personal führen zu Leistungsdefiziten, steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern ohne Abschluss und einer Zunahme und Verfestigung von Chancenungleichheit. Diese Probleme wirken sich auf die gesamte Gesellschaft aus und verursachen letztlich massive Folgeschäden.
Zahlreiche Organisationen haben sich dieser Kampagne mittlerweile angeschlossen, um die politisch Verantwortlichen mit Nachdruck zum Handeln zu bewegen.
Gefordert werden vier zentrale Maßnahmen:
- ein Sondervermögen Bildung in Höhe von mindestens 100 Mrd. € für die notwendigen Investitionen in Kita und Schule
- eine Ausbildungsoffensive für Lehrer*innen und Erzieher*innen
- die Schule zukunftsfähig und inklusiv zu machen, d.h. Schulentwicklung gemeinsam gestalten und multiprofessionelle Teams fest verankern.
- ein echter Bildungsgipfel auf Augenhöhe
Detaillierte Informationen geben die Initiatoren auf ihrer Website https://www.schule-muss-anders.de/bildungsprotest-2023/
Alle Interessierten werden dazu aufgerufen, sich zu vernetzen. Außerdem können auf der Website Flyer und Plakate heruntergeladen werden.
Der Appell "Bildungswende JETZT!" wurde bereits am 1.06.2023 in einer Pressekonferenz veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=Cyb8xvU9txU
Der bundesweite Protesttag ist für den 23. September in Berlin geplant.
