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Der Rahmen für faire Migration ist in den Herkunftsländern eine kohärente Entwicklungsstrategie, die Auswanderer schützt. In Deutschland braucht es eine kohärente Einwanderungsstrategie, an der Sozialpartner und Zivilgesellschaft mitwirken. Zum Rahmen für faire Migration gehören bilaterale Abkommen zwischen Herkunfts- und Einwanderungsländern und die multilaterale Kooperation in der Staatengemeinschaft, um Entwicklung durch Migration zu fördern.

Im Idealfall werden Migranten schon im Herkunftsland mit Informations- und Qualifikationsmaßnahmen auf die Einwanderung in Deutschland vorbereitet. Schon vor der Einreise werden Qualifikationen und Abschlüsse von Migranten anerkannt. In Deutschland werden die Einwanderer bei der Integration in Arbeit und Gesellschaft unterstützt mit dem Ziel, ihre Teilhabe zu ermöglichen. Erforderlich ist dafür eine Willkommenskultur, die nicht nur eine Haltung der Offenheit für Einwanderer meint, sondern umfangreiche Maßnahmen von der Sprachförderung bis zum Schutz vor Diskriminierung umfasst. 

Die Verbindung und der Austausch der eingewanderten Menschen mit ihrem Heimatland sind ebenfalls wichtig. Wenn Wissen und Geld den Weg zurück nach Hause finden, fördert dies die Entwicklung vor Ort. Die Communities der Auswanderer können sich für ihre Herkunftsländer engagieren. Und eine freiwillige Rückkehr von Migranten kann durch den Transfer von erworbenen Erfahrungen und Kompetenzen ebenfalls positive Wirkungen für Herkunftsländer entfalten.

Im Ergebnis ergibt sich eine Triple Win Situation, wenn Migration in dieser Form gelingt. Es gewinnen also alle drei Beteiligten Gruppen: Die Migranten selbst, weil sie eine echte Chance auf Eingliederung, Arbeit und Karriere bekommen; die Herkunftsländer, weil sich für sie Entwicklungsperspektiven eröffnen, und für Deutschland selbst, das seinen Fachkräftebedarf sichern kann. Das ist der Triple Win der fairen Migration.

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