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Die 15-köpfige Musikgruppe "Banda Internationale" ist ein seit 2001 aktives und international besetztes Musikensemble aus Dresden, dessen Stil zwischen Brass und Weltmusik changiert. Bekannt ist die Band für ihr politisches Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie die PEGIDA-Bewegung. Heimat Sound Festival
_MG_1687n.jpg_ST-LW "Hajusom" ist ein seit 18 Jahren bestehendes Kollektiv junger Performer mit Flucht- oder Migrationshintergrund, das seit 1999 in Hamburg St. Pauli interdisziplinäre Theaterperformances entwickelt. Das Projekt umfasst neben Angeboten für das feste Ensemble auch Nachwuchsangebote und zusätzlich zu den renommierten Theaterperformances auch Musik, HipHop und Kochen. Arnold Morascher
Selam_Opera!03_foto_Robert Recker.jpg_ST-LW Die "Komische Oper Berlin" hat 2011 mit dem Projekt "Selam Opera!" damit begonnen, das Genre Oper vom Opernhaus in die Stadtteile Berlins zu bringen, um den Menschen die Oper nahezubringen, die sonst nicht mit ihr in Berührung kommen würden. Die "Komische Oper Berlin" geht als "Opernhaus für alle" bei diesem Projekt mit interkulturellem Schwerpunkt in die Nachbarschaften und Kietze, damit sich Stadtgesellschaft und Oper tatsächlich begegnen können. Selam Opera / Robert Recker
20170209-MdL19-461.jpg_ST-LW Die "Deutsche Kammerphilharmonie Bremen" ist ein 1980 gegründetes, in Bremen ansässiges Orchester, das seit 2004 von Paavo Järvi geleitet wird. Das "Zukunftslabor", eine von der Deutschen Kammerphilharmonie geleitete internationale Akademie zum Thema Partizipatives Musiktheater, ist nicht in der Kammerphilharmonie selbst, sondern in einer Schule im Bremer Stadtteil Tenever angesiedelt und dient dazu, Menschen über die Musik zusammenzubringen, sie individuell zu fördern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Jörg Sarbach
DSC04151.jpg_ST-LW "Birlikte – Zusammenstehen" war ein Kulturfestival, das von 2014 bis 2016 jährlich in und um die Kölner Keupstraße stattfand. Ziel des Festivals war es, an das rassistisch motivierte Attentat des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), das im Jahr 2004 in der Keupstraße stattfand, zu erinnern. Vor allem ging es aber auch darum, den Anwohnern Gehör zu verschaffen, die massive Diskriminierung und Kriminalisierung seitens der Polizei bei den Ermittlungen zu den Hintergründen des Anschlags erlebt haben. kölnprogramm
empfangshalle_provencal.jpg Das Duo "Empfangshalle" besteht aus den beiden Künstlern Corbinian Böhm und Michael Gruber, die aus dem öffentlichen Raum das Rohmaterial ihrer Arbeiten schöpfen, und ihn zugleich als Ausstellungsort für ihre Kunstwerke nutzen. So etwa bei der mobilen Ausstellung "Woher Kollege – Wohin Kollege", für die fotografiert wurde, aus welchen Heimatorten 28 Münchner Müllmänner kommen, und bei der diese Bilder auf die Müllfahrzeuge als Ausstellungsfläche montiert wurden. Empfangshalle
heimatkunde_vitrine_ziehe2.jpg Das 2001 eröffnete "Jüdische Museum Berlin" ist das größte jüdische Museum Europas und stellt eine lebendige Begegnungsstätte mit der jüdischen Kultur dar. Es versteht sich als Ort der Reflexion über die jüdische Geschichte und Kultur sowie über Migration und Diversität in Deutschland: so etwa in der Ausstellung "Heimatkunde. 30 Künstler blicken auf Deutschland", in der von Künstlern unterschiedlicher Herkunft, Religion und Nationalität in den Jahren 2011 und 2012 ein Blick auf das aktuelle Deutschland geworfen wurde. Jens Ziehe
IMG_20170419_153817_ST-LW Das Modellprojekt in Sachsen-Anhalt "Welcome to my library – Vielfalt und Mehrsprachigkeit in Bibo und Kita" hat zum Ziel, gesellschaftliche Teilhabe und Integration von Migrantenkindern herzustellen. Die Bibliothek soll als Ort der Begegnung insbesondere für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund dienen und die innergesellschaftliche Vielfalt in ihrem Angebot widerspiegeln, sodass Lesen und Literatur als Mittler zwischen den Kulturen verstanden werden kann. LAMSA e.V. / Uwe Köhn
Morgenland_Goitom.jpg_ST-LW Der Film "Morgenland" des Filmemachers Thomas Kirchberg entstand 2015 in Göttingen und portraitiert in unpathetischer Weise die Lebenssituationen junger Geflüchteter und Migranten, die in Göttingen leben. Es geht darum zu zeigen, was die Jugendlichen bewegt, wovon sie träumen, wovor sie sich fürchten und was sie vom Leben erwarten. Thomas Kirchberg
Toni.jpg_ST-LW Das bayrische Schulprojekt "schön. wie schön" greift die Frage auf, wie sich Kunstpädagogik angesichts der Erkenntnis, dass Vielfalt die Lebenswelt insbesondere junger Menschen immer stärker prägt, verändern muss. Die 16 beteiligten Schulen griffen von 2014 bis 2016 in Modellprojekten in ihrem Kunstunterreicht die Themen Globalisierung, Migration und Diversität auf und reflektierten diese. Die Projekte wurden schließlich ausgewertet, um Handlungsempfehlungen für Schulen zum Umgang mit Diversität zu geben. Franziska Spieß
PeopleUnited107.jpg_ST-LW "H.E.R.O.E.S." ist ein seit 2014 bestehendes euro-arabisches Tanznetzwerk, das schließlich zur Gründung der Kompagnie "The People United Project" führte. Ziel der deutsch-chinesischen Tänzerin/Choreographin und Initiatorin des Projekts Hannah Ma ist es, unterschiedliche Tanzkulturen miteinander in Verbindung zu bringen und sie in Deutschland bekannt werden zu lassen. Petra Gueth

Die Fallbeispiele reichen von Oper und Kammermusik über Tanz und Film bis hin zu Installationen im öffentlichen Raum sowie Blogs.

Mehr Infos zum Thema finden Sie in unserer Onlinemeldung und der Studie "Kunst in der Einwanderungsgesellschaft".

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