Welche Hindernisse bestehen für die grenzübergreifende Mobilität von Arbeitnehmern? Wie kann man Arbeitssuchenden helfen, für einen Job von einem EU-Staat in einen anderen zu wechseln?
Diese und weitere Fragen waren Gegenstand einer von der Bertelsmann Stiftung organisierten Podiumsdiskussion, die am 8. April 2014 in Brüssel stattfand. Anlass war die Vorstellung der Studie "Harnessing European Labour Mobility".
Ausgangspunkt der Studie ist die Beobachtung, dass es auf den Arbeitsmärkten in Europa große Ungleichgewichte gibt. Während insbesondere in den südlichen Krisenländern hohe Arbeitslosigkeit herrscht, bleiben in den nördlichen Ländern viele Stellen unbesetzt. Eine Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität könnte Abhilfe schaffen und viele Menschen vor sozialer Ausgrenzung bewahren. Aufbauend auf fünf verschiedenen Zukunftsszenarios für das Jahr 2025 macht die Studie konkrete Politikempfehlungen zur Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität von Arbeitnehmern.
Zur Diskussion der Studie hatten hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verbänden auf dem Podium Platz genommen: EU-Kommissar László Andor, Daniel Gros (Centre for European Policy Studies), Jozef Niemiec (Europäischer Gewerkschaftsbund), Conny Reuter (Solidar) und Sverker Rudeberg (BusinessEurope). Moderiert wurde die Diskussion von Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung.