22.02.2024, Zwischenkongress zu UEdigital
Vernetzung und Austausch guter Praxis – Zwischenkongress zum 2. Durchgang von UEdigital inspiriert Teilnehmende
Über 140 Teilnehmende fanden sich am 22. Februar zum Zwischenkongress zum 2. Durchgang der Fortbildung UEdigital im Ems-Berufskolleg in Rheda-Wiedenbrück ein.
Das Projekt Schule und digitale Bildung sowie die Kooperationspartner hatten zu einem großen Austauschtreffen eingeladen, um den Abschluss des 2. Durchgangs der Maßnahme Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität gebührend zu feiern.
Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Ebbesmeier und Herrn Ebel, Geschäftsführer des Zentrums für Bildung und Chancen, holte die Moderatorin Jördis Dörner zunächst die beteiligten Projektpartner Christoph Mohn (Reinhard-Mohn-Stiftung), Sandra Jürgenhake (Leiterin der Abt. Bildung des Kreises Gütersloh) und Dr. Iris Hohberg (Schulaufsicht, Bezirksregierung Detmold) auf die Bühne. Frau Dr. Hohberg hob die gelungene Etablierung der Fortbildungsmaßnahme hervor, die mittlerweile bereits zum dritten Mal durchgeführt wird. Christoph Mohn betonte die Bedeutung des Projekts für die Region. Sein Wunsch sei es, jedem Kind durch diese Art von Unterstützung faire Bildungschancen zu ermöglichen. Frau Jürgenhake schätzte die Möglichkeit, sich mit den Schulen auszutauschen. Ihr sei es wichtig, zu erfahren, ob die Unterstützung des Schulträgers noch passgenau für die Schulen ist. Gleichzeitig wünsche sie sich größere Planungssicherheit im Bereich der Ausstattung durch weitere Mittel wie z.B. den angekündigten Digitalpakt II.
Anschließend folgte ein spannender Vortrag von David Tepaße, Leitender Direktor des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Detmold. Zentrales Thema war die Möglichkeit, Schüler aktiv über digitale Tools in die schulinternen Prozesse einzubinden. So kann durch das Zusammenwirken von Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung eine neue Lernkultur etabliert werden – eine Idee, die zentrale Inhalte der Maßnahme UEdigital aufgreift.
Vor der Aula luden die Schulen, die am 2. Durchgang von UEdigital teilgenommen hatten, zu einem Austausch über ihre Erfahrungen ein. In einem Gallery Walk konnten sich alle Teilnehmenden die Poster der neun Schulen ansehen, auf denen Erkenntnisse, Entwicklungen, Erfolge aber auch Stolpersteine vermerkt waren. Vertreter*innen der Schulen standen zum Gespräch bereit.
Ab 14.15 Uhr teilten sich alle Besucher dann in einzelne Workshops auf. Qual der Wahl - insgesamt 18 Angebote in zwei Zeitschienen standen zur Auswahl. Medienberater, Moderatoren des Kompetenzteams, Elternvertreter und zahlreiche Schulen aus dem ersten und zweiten Durchgang gaben Einblick in Projekte, die während der Maßnahme entstanden waren. Themen wie agiles projektartiges Lernen, digitaler Klassenrat, Feedbackkultur, Vernetzung mit anderen Schulen stießen bei den Teilnehmenden auf großes Interesse.
Nach der Workshopphase fanden sich alle Teilnehmenden wieder in der Aula zusammen und hatten Gelegenheit, eine Rückmeldung zu den vielfältigen Eindrücken zu geben. Die meistgenannten Begriffe wie „Wertschätzung“, „Feedbackkultur“ und „Ausprobieren“ zeigen die große Motivation und Bereitschaft der Schulen zu Veränderung. Der Blick geht nach vorn, die Schulen machen sich auf den Weg - nach größerer Schülerpartizipation, stärkerer Vernetzung untereinander und mehr Teamwork.
Von allen Beteiligten wurde der Zwischenkongress als sehr gewinnbringend und inspirierend gewertet. Wer sich im Nachhinein noch genauer mit den Inhalten des Gallery Walks und den verschiedenen Workshops beschäftigen möchte, kann dies auf der rechts verlinkten Taskcard tun.